Ich habe Ihnen im Folgenden ein paar Informationen zusammengestellt, die im Vorfeld zur logopädischen Therapie sicher nützlich sind.
Um überhaupt eine logopädische Behandlung in Anspruch nehmen zu können, brauchen Sie eine Verordnung von einer/m Ärzt*in. Dies kann je nach Symptomatik Ihr/e Hausärzt*in, die/der Kinderärzt*in oder ein/e Fachärzt*in (z.B. Hals-Nasen-Ohren, Kieferorthopädie oder Neurologie) sein.
Ein ausgestelltes Rezept muss innerhalb von 28 Tagen begonnen werden, da es sonst seine Gültigkeit verliert. Da häufig nicht sofort ein passender Therapieplatz frei ist, lassen Sie sich bitte zunächst von Ihrer/m Ärtz*in nur versichern, dass Ihnen bei Bedarf ein Rezept ausgestellt wird.
Danach melden Sie sich telefonisch oder per Mail mit Ihrem Wunsch nach einem Platz bei mir in der Praxis. Bei einem ersten Gespräch bespreche ich mit Ihnen:
Wer braucht Therapie?
Wobei kann ich helfen? (Symptome)
Wann könnten Sie prinzipiell zur Therapie kommen, bzw. im Fall von Hausbesuchen die Therapie wahrnehmen? (regelmäßiger, wöchentlicher Termin)
Daraufhin versuche ich mir u.a. einen Eindruck über die Dringlichkeit zu machen und berate Sie in einem ersten Schritt zur angegebenen Symptomatik. In der Regel muss ich Sie oder Ihr Kind dann auf die Warteliste setzen, da im Normalfall keine freien Plätze vorhanden sein werden. Die Dauer der Wartezeit richtet sich ganz stark danach, welche möglichen Termine Sie mir anbieten können. Aus Erfahrung reduziert sich die Wartezeit erheblich bei einer möglichen Behandlung am Vormittag. Ich melde mich dann rechtzeitig bei Ihnen, wenn ein passender Platz frei wird, so dass Sie in Ruhe das nötige Rezept abholen können.
Es ist mir wichtig, dass in meiner Praxis auch organisatorisch alles seine Richtigkeit hat. Sie sollen sich sicher aufgehoben fühlen können. Aber der organisatorische Anteil, den ich Kindern gerne als „Erwachsenenquatsch“ erkläre, soll den Therapieablauf nicht aufhalten. Daher habe ich u.a. eine externe Firma engagiert, die mich in Fragen der aktuellen Datenschutzrichtlinien unterstützt. Bei Terminvereinbarung schicke ich Ihnen alle nötigen Unterlagen per Mail zur Ansicht zu. Diese bringen Sie gerne zur ersten Stunde unterschrieben mit oder ich stelle Sie Ihnen dann erneut zur Unterschrift zur Verfügung. Mir wäre wichtig, dass Sie in diesem Moment aber schon wissen, was Sie unterschreiben.
Sollten Sie privatversichert sein, schreiben Sie mich gerne im Vorfeld an, um die Privatpreise meiner Praxis zu erfragen. Falls Sie sich nicht sicher sind, wie genau Sie in Bezug auf Heilmittelerbringer versichert sind, rate ich Ihnen die Preise vorab bei Ihrer Kasse einzureichen, um sich Klarheit zu verschaffen, ob Sie einen Teil der Kosten nicht erstattet bekommen. Es kommt vor, dass Sie in der Vergangenheit einen Tarif gewählt haben, der monatlich geringere Kosten bedeutet, die Heilmittelerbringer aber nur rudimentär abdeckt. Vor Beginn der Therapie können Sie ggf. noch überlegen Ihren Tarif anzupassen. Das ist nach Beginn der Therapie in der Regel nicht mehr möglich. Sollten Sie dennoch einen „Eigenanteil“ finanzieren müssen, können Sie diesen bei Ihrer Steuer als außerordentliche Belastung absetzen.
Für die Transferwege innerhalb der Praxisräume bitte ich Sie ggf. um das Tragen einer Maske. Dies mache ich von der aktuellen Infektionslage bzw. der aktuellen Gesetzgebung abhängig. In meinem Therapieraum habe ich entsprechende Vorkehrungen getroffen, damit das Tragen einer Maske nicht nötig ist. Dies würde das logopädische Arbeiten behindern. Deswegen habe ich einen professionellen Luftreiniger im Raum.
Vor Beginn der Therapie habe ich das Händewaschen mit den Kindern beibehalten. Hierfür stelle ich jeweils ein eigenes Baumwollhandtuch zur Verfügung und trage damit gerne zur Müllreduktion bei.
In der Praxis werden die Straßenschuhe im Wartebereich ausgezogen und dort belassen. Das hat den Hintergrund, dass ich mit jüngeren Kindern ggf. am Boden arbeite und wir möchten nicht im Dreck von draußen sitzen müssen. Bringen Sie sich gerne Hausschuhe o.ä. mit, wenn Sie das möchten.
Bitte kommen Sie pünktlich zu Ihrer Therapie. Verspätungen können nicht berücksichtigt werden, da der nächste Patient im Anschluss kommt und ebenfalls ein Anrecht auf einen pünktlichen Beginn hat. Bitte seien Sie aber auch nicht zu früh da. Eine Therapieeinheit umfasst neben der Arbeit am/mit dem Patienten auch 15 Minuten Vor- und Nachbereitungszeit. Diese sind für eine strukturierte Arbeit auch wichtig. Sie können gerne im Wartezimmer Platz nehmen, um ggf. auf mich zu warten, wenn Sie das möchten.
Eltern begleiten Ihre Kinder prinzipiell gerne während der Therapie. Ich überlasse den Kindern die Entscheidung, ob sie die Begleitung durch ein Elternteil brauchen, um sich sicher und gut zu fühlen. Denn das hat oberste Priorität. Nur ein sicheres Umfeld ist ein gutes Lernumfeld. Ich profitiere von Ihrer Anwesenheit, weil Sie meine Arbeit direkt erleben und ich Ihnen daher im Anschluss nicht so viel erklären muss. Andererseits finde ich es einen guten und wichtigen Schritt, wenn Ihr Kind es schafft sich innerhalb des sicheren Rahmens, den ich biete, zeitweise von Ihnen zu lösen. Beides hat in meinen Augen seine Berechtigung. Sollte Ihr Kind Ihre Begleitung also nicht mehr benötigen, dürfen Sie gerne im Wartezimmer warten oder die Zeit z.B. für einen Spaziergang durch die angrenzenden Felder nutzen. Seien Sie bitte in jedem Fall fünf bis zehn Minuten vor Therapieende wieder da, damit ich Ihnen die Therapieinhalte und die Hausaufgaben erklären kann.
Aktuelle Informationen etc. finden Sie an der Magnetwand in meinem Therapieraum.